Zentralschweizer Grillplausch 2018

Zentralschweizer Grillplausch 8. Juli 2018
Eitel Sonne, welche Wonne! Mag mancher Oldie-Fan schon auf der Fahrt zum Tell innerlich gejubelt haben.

Kurt Bühlmann
 
Und wirklich, «rekordverdächtige» 61 Teilnehmende trudeln nach und nach auf der schönen Wirtshausterrasse an der Reuss ein, wo sie bei Kaffee und Gipfeli herzlich das Wiedersehen zelebrieren und erste Erinnerungen auffrischen, bis Donat mit schrillem Horn zum Aufbruch mahnt und das verheissungsvolle Programm offenbart. Draussen warten unsere älteren und neueren Kostbarkeiten nach dem Motto «und sie bewegen sich doch» auf ihren Einsatz, und es gibt kaum genügend Worte für die variantenreichen Geräusche, natürlich Musik in unseren Ohren, bis sich die Kolonne von 31 Fahrzeugen über die Reuss in Bewegung setzt.


Auf erlesenen Pfaden, fernab vom Verkehr, geniessen wir die abwechslungsreichen Landschaften, die einen «oben ohne» mit kühlendem Fahrtwind, andere mit gesenkten Fenstern und nackischem Durchzug und die Dritten mit komfortabler Klimatisierung. Vorbei an behäbigen Bauernhöfen mit üppigen Blumengärten und weissgetünchten Hauskapellen, die reiche Ernten und Glück in Haus und Stall versprechen sollen. Mal geht’s schnaubend bergauf, dann der wunderbare Ausblick auf reizvolle Landschaften, wie den Baldeggersee, und schon wieder «leichtfüssig» bergab – eine willkommene Verschnaufpause für unsere Oldies. Schattige Wälder wechseln mit reifen Ährenfeldern und strammstehenden Maisfeldern. In der Ferne im Dunst der Alpenkranz. Wie hat Gottfried Keller das in schöne Worte gefasst: «Trink, o Auge, was die Wimper hält, von dem goldnen Überfluss der Welt!» Über uns ziehen Bussarde und Milane majestätisch ihre Kreise und verfolgen unseren Tross mit Argusaugen. Und der Fahrtwind trägt uns die ganze Vielfalt landwirtschaftlicher Düfte zu, bis hin zur nahen Schweinemästerei; natürlich alles rein biologisch.

So erreichen wir nach rund 60 abwechslungsreichen Kilometern mit vielen neuen Eindrücken unser Ziel, das Zieglerbeizli «zuwebe» mit Ziegeleimuseum in Hagendorn bei Cham. zuwebe ist ein Kürzel für «Zugerische Werkstätte für Behinderte», eine In- stitution, die in vorbildlicher Weise Menschen mit einer geistigen Behinderung oder psychologischen Beeinträchtigung bestmöglich im Arbeitsprozess und Wohn-Alltag unterstützt. Während wir unsere Oldies sorgfältig parken, steigt bereits der Duft vom Grill verführerisch in die Nase. Beim Apéro sehe ich nur zufriedene Gesichter. Hier wird die schöne Route gelobt, dort wird kompetent gefachsimpelt. Dann werden wir von der aufmerksamen, umsichtigen Crew von zuwebe mit feinen Salaten und würzigem Fleisch vom Grill am Buffet verwöhnt. Auch die süssen Gelüste werden mit frischem Fruchtsalat mit Nidle und Glacé gestillt.

        

     

Wieder mal das schrille Horn von Donat. Er dankt der ganzen zuwebe-Crew für das kompetente Engagement und zaubert mit unserem grossen Applaus ein zufriedenes Lächeln auf ihre Gesichter. Kurt richtet im Namen aller Beteiligten und des Vorstandes den Dank an Donat und Lilianne und überreicht ihnen unter tosendem Applaus eine Aufmerksamkeit.
 
Für die Kulturbeflissenen bietet jetzt noch der Besuch des Ziegeleimuseums und dessen Umgebung viel Interessantes und Informatives.
 
Nach und nach machen sich alle wieder auf den Heimweg, beglückt und dankbar für den schönen Tag in anregender Gesellschaft.

 

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