Ostschweizer Stammausfahrt 3. Juni 2018

Super Wetter, eine von Sonja und Kurt Schweizer glanzvoll organisierte Tour mit gutgelaunten MBVC-Fahrern, welche auf einer traumhaften Ostschweizer-Ausfahrt ihre Oldtimer durch das hügelige Appenzellerland chauffierten.

Jürg & Jacqueline Plüss
 
Für Oldtimerfahrer mit längerer Anfahrtzeit wurde bereits am Samstagabend ein tolles Vorprogramm organisiert. So nutzten schon viele MBVC-Freunde von nah und fern die Gelegenheit vorzeitig anzureisen. Besonders erfreulich war die zahlreiche Beteiligung unserer Berner und Waadtländer Freunde.
  
Nach der Anfahrt nach Kirchberg ins Stammlokal Hotel Toggenburgerhof fuhren wir mit unseren schmucken Mercedes-Oldtimern auf den Laubberg in Gähwil. Dort erwartete uns auf dem idyllisch gelegenen Bauernhof von Peter und Franziska Räbsamen ein Apéro. Beeindruckend war auch die Lage mit einem wunderschönen Blick auf den Alpstein. Die Parade der schönsten Kühe weit und breit hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. In einem ländlich gedeckten Saal wurde zu Bure-Pizza mit Salatbuffet und Dessert eingeladen und ein gemütliches «Miteinander» gepflegt.

     

Gegen 22 Uhr ging die Fahrt bei einer romantischen Abenddämmerung zurück ins Hotel. Unsere Oldtimer durften beim örtlichen Holzbau Weber in exklusiver Umgebung bestbehütet übernachten. Für die Teilnehmenden waren die Zimmer im Toggenburgerhof reserviert, so dass Kurt und Sonja Schweizer ein Verschlafen am nächsten Morgen so gut wie ausschliessen konnten.

Am Sonntag begrüsste unser Stammvater Kurt Schweizer 83 Fahrer mit 43 Oldtimern bei strahlendem Sonnenschein zu unserer eintägigen Tour von Kirchberg auf wunderschönen Nebenstrassen nach Heiden. Nach der Roadbookverteilung, gestärkt mit Kaffee und Gipfeli, ging’s pünktlich um 8.45 Uhr los!

Unsere Tour führte von Kirchberg über Bazenheid-Magdenau-Mogelsberg-Brunnadern-Neckertal-St.Peterzell-Hemberg-Schönengrund-Waldstatt-Hundwil-Teufen-Speicher-Wald nach Heiden.

Wir mussten feststellen, dass wir eine Woche zu früh angereist sind und daher am Hemberg-Bergrennen zwangsläufig nicht starten konnten und zudem vom Ziel in Richtung Start fuhren.

Da die Vorbereitungen fürs Bergrennen bereits weitgehend abgeschlossen waren und die Strecke noch für den Verkehr offen war, nutzten wir mit unseren Sternen die freie Besichtigung der Rennstrecke, nicht aber ohne auf die gültigen Geschwindigkeitbeschränkungen hingewiesen zu werden.

     

Nach Ankunft an unserem Zielort um 11 Uhr, parkierten wir unsere Oldtimer an der Seeallee im Zentrum von Heiden. Die Parkplätze waren für den MBVC reserviert. 43 Fahrzeuge brauchten, wie wir sehen konnten, doch etwas mehr Parkplatz als von den Gastgebern in Heiden kalkuliert wurde. Weil sich einige fremde Autofahrer sichtbar wohl fühlten, einmal auf einem reservierten Parkplatz des Mercedes -Benz Veteranen Club ihr Auto abzustellen, mussten rund die Hälfte der Fahrzeuge auf der Strasse parkieren.

Bei einem Apéro auf dem Dunant-Platz begrüsste uns eine Führerin im Biedermeierkostüm. Wir erfuhren viele interessante und spannende Einzelheiten über die Biedermeierzeit und das Biedermeierdorf Heiden.
 
Zum Mittagessen wurde ins Hotel Linde eingeladen, welches sich im Zentrum des Biedermeierdorfes Heiden befindet und seit Jahren genossenschaftlich geführt wird. Im historischen Linden-Saal mit seiner einmaligen Galerie und der stilvollen Atmosphäre fanden alle ihren Platz. Bei Appenzeller Schweinsschnitzel, Spätzli, Gemüse, Salat und Dessert liessen wir es uns gut gehen.
 
Nach dem Mittagessen wurden wir in 3 Gruppen für eine Dorfführung eingeteilt. Heiden liegt hoch über dem Bodensee in heimeliger Hügellandschaft eingebettet zwischen Bodensee und Säntis und gehört zum Kanton Appenzell Ausserrhoden.
 
Die Einwohner Heidens sind stolz auf die Geschichte des Dorfes. Wenn man durch das Dorf spaziert, wird man immer wieder an interessante und erstaunliche Ereignisse erinnert. Sei es an den Dorfbrand und den Wiederaufbau mit der speziellen Architektur und den klassizistischen Bauten oder Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Rotkreuzgründer Henry Dunant, welcher 18 Jahre in Heiden lebte und 1910 hier starb.

Nach dem Ausklang mit einem Getränk und Verabschiedung wurde die Heimfahrt angetreten.

Nochmals ganz herzlichen Dank an Sonja und Kurt für die gute Organisation – diese Tour wird uns in bester Erinnerung bleiben.

  
Weitere Impressionen sind in der Bildergalerie zu finden

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