Frühlingsausfahrt 2021 aus Sicht der Ostschweizer

Uschi Siegenthaler
 
Am Samstagmorgen um 08.30 Uhr war Treffpunkt im Hotel Schäfli in Siebnen. Wir Ostschweizer mit sechs Fahrzeugen trafen uns aber in Kirchberg im Stammlokal Toggenburgerhof, um direkt nach Stein AR zu fahren. Auch bei uns gab es vor der Abfahrt Kaffee und Gipfeli.
 
Pünktlich um 09.15 Uhr starteten wir Richtung Stein AR. Unsere abwechslungsreiche Tour führte über Bazenheid, Oberrindal vorbei an Magdenau, Schwellbrunn, Waldstatt, Hundwil nach Stein. Bei der Schaukäserei konnten wir unsere Fahrzeuge prominent vor dem Gebäude parkieren. Aber wo waren die Fahrzeuge aus Siebnen geblieben? Wir vertrieben uns die Zeit bis zu deren Eintreffen im Shop beim Lädelen und beim Kaffee trinken. Bei der anschliessenden Begrüssung durch den Präsidenten wurde uns erzählt, dass drei Alpabzüge die Fahrzeuge beim Weiterfahren gehindert haben.

Jetzt wurde es spannend – das würzigste Geheimnis der Schweiz sollte nun gelüftet werden.

In zwei Gruppen aufgeteilt, wurden wir unter fachkundiger Führung durch Zeit, Raum und Geschichte der Appenzeller Käseproduktion geführt. Dabei haben wir allerlei Interessantes erfahren: Appenzeller Käse darf ausschliesslich in den Kantonen Appenzell Inner- und Ausserrhoden sowie in Teilen der Kantone St. Gallen und Thurgau nach überliefertem Rezept hergestellt werden. Uns ist aufgefallen, dass sich von den 50 Käsereien keine einzige im Kanton Appenzell Innerrhoden befindet… Die Innerrhodler haben nur ein Käselager. Die Käsereien bekommen die Kräutersulz geliefert, auch die Käserfamilien kennen die Inhaltsstoffe nicht. Die Mischung wird aus der Brennerei in Appenzell geliefert, auch dort haben nur zwei Mitarbeiter die genaue Zusammensetzung der Zutaten im Kopf. Zwischen den interessanten Erzählungen konnten wir immer wieder verschiedene Sorten Appenzeller Käse probieren.

 Bis zuletzt haben wir gespannt auf die Auflösung des Geheimnisses gehofft, vergebens…
Nach der Führung konnten wir im Restaurant einen feinen Apéro mit unterschiedlichen Appenzeller Käsen geniessen.

Um 12.45 Uhr war Abfahrt Richtung Mogelsberg. Einige mutige Cabriofahrer öffneten nun das Verdeck um die schöne Landschaft noch besser geniessen zu können. Die Fahrt führte über Schwellbrunn, St. Peterzell nach Mogelsberg. Kurz davor spürten wir im Cabrio schon die ersten Tropfen im Gesicht…

Mitten in Mogelsberg steht das Rössli gleich neben der Kirche. Das schöne Haus wurde anfangs 18. Jahrhundert ganz aus Holz erbaut. Über die knarrenden Holztreppen gelangten wir zum Saal im obersten Stock, wo uns ein exzellentes Mittagessen serviert wurde. Es gab Schmorbraten vom Neckertaler Kalb und Schlorzifladen – mmhh…fein.

Schon bald kam Aufbruchsstimmung auf, einige hatten ja noch eine längere Heimreise quer durch die Schweiz vor sich.

Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren für die abwechslungsreiche Ausfahrt ins schöne Appenzellerland! Wir freuen uns schon auf die Ausfahrten im 2022!

 

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