40 Jahre MBVC – Sonntag, 12. Juni

Ziel: St. Moritz, Hotel Waldhaus am See

András Széplaky

Am Sonntagmorgen wurden in der Ostschweiz, Zentralschweiz, im Bernischen und in der Nord-Westschweiz besorgte Blicke gen Himmel gerichtet. Schon wieder eine Ausfahrt, die ins Wasser fällt? Nun, es fiel unterschiedlich aus. Die Einen kamen trockenen Rades an, die Anderen mussten wieder einmal feststellen, dass ihre Cabriolets nicht ganz dicht sind. 
 
Die unterschiedlichen Anfahrtswege kamen einander immer näher. Wir fuhren an der Spitze des Juliers an sechs Mercedes Oldies vorbei, die uns dann in St. Moritz an der Tankstelle fröhlich hupend überholten. 
 
Bei der Ortseinfahrt präsentierte sich das auf 1846 Metern liegende Oberengadiner Dorf rund um den St. Moritzersee. Am linken Ufer thronen die grossen Kästen, umgeben von den kleineren Schwestern und den Privathäusern. Am gegenüberliegenden, bereits bewaldeten Ufer, an erhöhter Lage steht unser Hotel, das WALDHAUS AM SEE. Ursprünglich 1885 als «Waldschlössli vom Rocca» erbaut, mehrfach erweitert und modernisiert gehört es heute zu der erlesenen Familie der «Besten Dreisternehotels der Schweiz» und verfügt über die grösste Whiskybar der Welt mit über 2’500 verschiedenen Sorten und dem grössten Whiskyshop im Engadin, möglicherweise sogar der Schweiz.

Einmal angekommen, waren Wetter und sonstige Sorgen vergessen, das lustige Bienenvolk hatte Parkplatz, Tiefgarage und Zimmer bezogen und belagerte die Bar zum ersten fröhlichen Begrüssungsschwatz – bis wir dann zum offiziellen Eröffnungsapéro gerufen wurden.

Das OK-Team begrüsste die Teilnehmenden und erörterte den Wochenablauf, sowie im Detail den folgenden Tag. Wir bewohnten während der Woche das Hotel, von wo aus die täglichen Ausfahrten stattfanden. Dann ergriff Herr Sandro Bernasconi, unser Hotelier in zweiter Generation, das Wort. Er hiess uns als bekennender Mercedes Enthusiast herzlich willkommen und erwähnte beiläufig, dass der hoteleigene VIANO schon das neueste Modell wäre, wenn die Daimler AG nicht Lieferschwierigkeiten hätte… Zwischen und nach den Ansprachen erklangen flotte Klaviertöne, vorgetragen von Herrn Peter Barth, der 16 Jahre Gemeindepräsident von St. Moritz war. Die ausgesprochen gute Nachricht kam von der Garage Winteler, welche die Kosten unseres Apéro übernahm – BRAVO!
 
So gestärkt, ging es an das Nachtessen, bei welchem jeweils die ganze Woche zwischen zweierlei Gerichten ausgewählt werden konnte. Am ersten Abend wurden sowohl der Kalbsbraten, als auch das Zanderfilet rund um uns herum gerühmt, was wir problemlos nachvollziehen können. Nach dem Dessert und Kaffee verschwand ein Teilnehmer nach dem anderen vom Tisch, doch der Stau fand dann an der Hotelbar statt.